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Contribute FeedbackDie unglücklichen Umstände, die mich letztendlich an einem lauen Samstagabend just im schnöden Schwieberdingen stranden ließen, würden alleine schon eine Novelle ergeben. Oder eher ein Trauerspiel? Offenbar habe ich zur Zeit wenig Glück mit gastronomischem Service. Zwei vorangegangene Zurückweisungen an Orten meiner Wahl (über die ich sicherlich noch schreiben werde) führten letztendlich zu diesem unorthodoxen Ort – und zu ungeahnten Erfahrungen… Das griechische Lokal „Hermes“ liegt im Erdgeschoss des „Hotels Schlosshof“. Hätte ich vor der Anreise nur eine Visitenkarte oder Informationen aus dem Internet gehabt, hätte ich beim Eintreffen sicherlich einen Fehler bei meinem Navi oder bei Google Maps vermutet. Schlosshof? Welches Schloss? Welcher Hof? Die Innenstadt von Schwieberdingen wirkt so lieblos durcheinandergewürfelt, als hätte es in Deutschland nie einen Stadtentwicklungsplan gegeben. Das Hotel Schlosshof – inklusive Hermes – hat sicherlich mal goldene Zeiten gesehen. Vermutlich in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts. Es ist laut Homepage „der geeignete Stützpunkt für Durchreisende auf der Nord-Südachse“ und somit auch für unglücklich Verirrte wie mich. Der triste Betonbau wirkt wie zufällig vom Himmel gefallen. Die offenstehende Haupteingangstür verweist in ein düsteres Innere, die schlichte Terrasse auf der Rückseite wendet sich immerhin der untergehenden Sonne und einem kostenlosen Innenstadtparkplatz zu. Wachsender Hunger und die Hoffnung auf etwas Habhaftes (angesichts dreier speisender Gäste auf der Terrasse) treiben mich auf diesen schmucklosen Ort zu. Der Wirt scheint sichtlich überrascht über den unerwarteten Andrang an diesem Abend, zeigt sich erst abwehrend und beschließt dann nach einiger Überwindung, uns zu bedienen. Die Speisekarte ist übersichtlich, aber angenehm griechisch orientiert (Bifteki, Moussaka, Tsatsiki) – wobei manches zwar auf der Karte steht, aber nicht serviert werden kann. Dafür könnte der theatralisch gestikulierende und chronisch witzelnde Patron Christodoulidis sich sicherlich für den nächsten Comedy-Preis bewerben. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten befinden wir uns endlich auf der selben Wellenlänge und haben auch die wenigen verfügbaren Speisen aufgespürt. Mutig bestellen wir folgende Mischung: 2x Pommes, 1x griechischer Salat, 1x Tsatsiki, 1x gebackener Fetakäse, 1x Rotwein, 1x Weißherbst. Es folgt eine lautstarke Diskussion mit der Küche, in der vermutlich die Patronin steht und sich über die Ruhestörung am Samstagabend beschwert. Doch Herr Christodoulidis bewahrt die Contenance, spielt seine Rolle heiter weiter, serviert in rascher Abfolge und hält uns charmant bei Laune. Tatsächlich ist alles konsumierbar. Die Viertele werden in traditionellen Henkelgläsern serviert, der Weißherbst entpuppt sich als unerwartet spritzig und gut gekühlt. Die schlanken Fritten sind nicht nur kräftig gesalzen, sondern auch wunderbar mit mediterranen Kräutern gewürzt. Etwas grob zerteilt wirken dagegen die Bestandteile des griechischen Bauernsalates, doch mittels Besteck arbeiten wir uns durch. Als Gedicht erweist sich das Tsatsiki, das nur so vor Knoblauch strotzt. Schön kross gebraten und aromatisch ist der Schafskäse, von dem man glatt noch eine zweite Portion verdrücken könnte. Die Preise kann ich leider nicht genau wiedergeben, denn die handgeschriebene Rechnung ist nicht mehr hundertprozentig interpretierbar. Aber alles zusammen – inklusive Kaffee und Ouzo zum Abschluss – beläuft sich die Gesamtrechnung auf genau 30 Euro. Der Kaffee ist herzhaft und kräftig, fast wie ein Espresso. Der Ouzu gut gekühlt, aber ohne Eiskristalle. Zwischendrin sorgt der Wirt für ständige Erheiterung und Bespaßung, die wir dankbar annehmen. Der leider unabwendbare Weg zur Toilette führt durchs Innere des großzügigen Lokals, dessen Ausmaße einem fast die Tränen in die Augen treiben. Hier herrscht ungenutzte Leere. War hier sicherlich mal eine große Nummer… Jetzt wird nicht mal mehr das Licht angemacht und lieber Strom gespart. Auf dem Weg ins Untergeschoss stolpern wir fast über den Wischmop am Treppenabgang. Eigentlich wirkt hier alles wie eine falsche Inszenierung. Oder, wie unser Stadtmagazin titulieren würde: „Schräggastro“ – über das Abtauchen in eine Parallelwelt. Eins kann man diesem Lokal auf jeden Fall unumwunden bescheinigen: einen hohen Skurrilitätsfaktor.
Da wohl wegen Messe in Stuttgart kein anderes Hotel mehr zu bekommen war, bin ich in dieser Absteige gelandet. Eigentlich sehr schön in der durchaus ansprechenden Ortsmitte gelegen, ist dieses heruntergekommene Hotel dort ein absoluter Schandfleck. DDR Plattenbau Charme. Zimmer klein mit noch kleinerer Toilette. War ziemlich schutzig. Ob das Glas der Fenster schon so alt und trübe war, oder einfach nur so dreckig, das man kaum noch durchschauen konnte, wollte ich nicht überprüfen. War kein Wunder das der Vorhang schon zugezogen war. Meiner Meinung nach sollte man das Gebäude einfach abreißen. Die Gaststätte im Erdgeschoss machte auch einen ziemlich heruntergekommen Eindruck, so dass ich über das Essen dort nichts sagen kann. Bin lieber in die Nachbarschaft Essen gegangen
Zimmer sehr hellhörig, in der badabteilung kein Fenster weder zugluftventilator nicht schön Dusche läuft über bis ins Zimmer deswegen gibt es nur einen Stern und PS lasst euch mal die Eingangstür was einfallen die knallt ja so laut dass man oben während des Schlaf aus dem Bett fällt Service: 2
Mittelgroßes Hotel inmitten des Schwieberdingers Herzen. Beste Lage der Stadt.Leider etwas in die Jahre gekommenes Hotel in guter Lage. Sparkasse, Volksbank, Bierakademie, Pizzeria, Rossmann, Bäckerei, Dönerladen ect. alles ziemlich direkte Nachbarn . Wenige Fußschritte entfernt.Zimmer sind zum Teil etwas klein hat mich aber nicht gestört, da es ja nur zum schlafen ist. (Einzelzimmer)Frühstück eher Sperrlich, dafür fand ich das Abendessen umso besser.WLAN leider sehr träge. Sehr nette Eigentümer!
Netter Inhaber aber leider sehr altes und teilweise herunter gekommenes Möbiliar und Toiletten.